Ein Bericht von A. Oehler
Es war ein schöner Augusttag in den Sommerferien,
als ich mich zum Vivantes Klinikum Spandau aufmachte, um den Betreuer*innen und den Kindern der diesjährigen KidsMobil- Ferienbetreuung einen kleinen Besuch abzustatten.
Als ich gegen Mittag vor dem Gebäude ankam, traf ich dort schon auf die pädagogische Leiterin Sophie, die mit einem der Kinder auf der Wiese hinter dem Haus das für den Nachmittag geplante Batiken vorbereitete.
Sophie erklärte mir den Weg zu den Räumlichkeiten der Ferienbetreuung und verriet, dass dort gerade der Geburtstag eines Kuscheltieres gefeiert werde – und zwar im „Kino“, ich würde das dann sicher hören.
Gespannt machte ich mich auf den Weg in den 2. Stock und vernahm tatsächlich bereits hinter der ersten Tür fröhliche Kinderstimmen. Ich klopfte, trat ein und platzte mitten in eine kleine „Party“. Ein Kind ließ über ein Handy laut Musik spielen und diese immer wieder abrupt abbrechen, während die anderen Kinder um eine Stuhlreihe herumliefen und sich immer schnell einen freien Platz suchten, sobald die Musik aufhörte – das Geschehen wurde aufgeregt kommentiert und es gab die ein oder andere lebhafte Diskussion, denn es gab immer einen Stuhl weniger als teilnehmende Kinder.
Auch „Einfrieren“ wurde gespielt: Die Kinder tanzten und wenn die Musik stoppte, blieben sie in der Position stehen, in der sie gerade waren – wer sich bewegte schied aus. Alle Kinder amüsierten sich prächtig und auch die Betreuerinnen und ich als Besucherin hatten großen Spaß – ein richtiger Kinder- bzw. Kuscheltiergeburtstag eben!
Schon bald verwickelten mich einige Kinder in ein Gespräch und so erfuhr ich auch endlich, warum der Raum, in dem wir uns befanden, von den Kindern als Kino bezeichnet wurde: Am letzten Tag der Ferienbetreuungswoche sollte dort gemeinsam ein Film angeschaut werden, worauf sich alle schon mächtig freuten. Außerdem wurde mir von einem Mädchen begeistert berichtet, dass die Gruppe diesen Vormittag den Bereich Musiktherapie besucht hatte, was allgemein als sehr entspannend empfunden worden war.
Das Vormittagsprogramm wird von Vivantes-Mitarbeiter*innen gestaltet, so dass die Kinder an jedem Tag der Woche einen anderen Klinikbereich kennenlernen und darüber etwas erfahren und lernen können.
Etwas später verteilten sich die Kinder in die anderen Räume. Ein kleines Grüppchen begann im „ruhigen Raum“ damit, Quartett zu spielen, auf einem Tisch lag ein halb fertiggestelltes Puzzle mit wohlbekannten Gesichtern, das darauf wartete, beendet zu werden, einige Kinder begannen eifrig zu basteln.
Die Betreuerin Caja zeigte mir die großzügigen Räumlichkeiten, die hier, am Standort des Klinikums Spandau, für die Ferienbetreuung zur Verfügung stehen: ein separater Essensraum, ein ruhiger Raum für Gesellschaftsspiele und zum Puzzeln, ein Bastelraum und ein Aktivitätenraum (das „Kino“), außerdem eine Garderobe, wo auch die von den Kindern hergestellten Kunstwerke wie z. B. kleine Tonfiguren zum Trocknen ausgelegt werden können, sowie ein kleiner Büro- und Materialienraum für die Betreuer*innen.
Alle vier Betreuerinnen waren begeistert von der tollen Teamarbeit und freuten sich über die optimalen Gegebenheiten vor Ort: also die schönen Räumlichkeiten, das Essen und das abwechslungsreiche Vormittagsprogramm, das die Vivantes Ansprechpartnerin des Klinikstandortes auf die Beine gestellt hatte.
Gleich sollte es nach draußen zum T-Shirt Batiken gehen – unter den Kindern machte sich entsprechende Aufregung breit. Auch überlegten einige bereits, welches Kuscheltier sie am nächsten Tag mitbringen wollten.
Schweren Herzens musste ich mich nach einer Stunde verabschieden – die ausgelassene Ferienstimmung hatte mich bereits angesteckt.
Ein großes Dankeschön an die Betreuer*innen und die Kinder, die mir einen kurzen Einblick in die Vivantes-KidsMobil-Ferienbetreuung gegeben haben!