Systemrelevante helfen Systemrelevanten – mit KidsMobil

Ein Beitrag von Andrea März

Ich durfte während des Shutdowns bei unseren Kollegen von KidsMobil in deren Arbeit reinschnuppern. Dies bedeutete für mich, an 8 Tagen innerhalb von drei Wochen, eine Notbetreuung für Krankenhauspersonal-Kinder in zwei Krankenhäusern zu übernehmen.
Ganz nach dem Motto: Eine Hand wäscht die andere. Und es fühlte sich gut an, helfen zu können.
Bis zu sechs Kinder wurden mir täglich anvertraut. Und auch, wenn wir alle mehr oder weniger zusammen gewürfelt wurden, waren es doch fast immer die gleichen Kinder und somit konnten wir ganz schnell einen geregelten Ablauf schaffen:

• Hausaufgaben
• Frühstück
• 30 Minuten Pause
• Hausaufgaben
• Freispiel
• Mittagessen
• vorlesen
• spielen im Park
• Vesper
• Freispiel
• Schluss

Was man so in der Notbetreuung macht?
Hausaufgaben, Kartenspiele und Verstecken spielen, Flieger basteln und im Park fliegen lassen, durstige Bäume gießen, Wettrennen auf Zeit, den Räuber Hotzenplotz und die Kleine Hexe lesen, uvm.

Es hat wirklich Spaß gemacht und ich bin sehr dankbar für die Erfahrung und die gute Zusammenarbeit mit allen Beteiligten.


An meinem letzten Einsatztag habe ich die Kids interviewt, um zu erfahren, wie es ihnen in unserer Notbetreuung ergangen ist (an unserem Einsatzort wurden ca. 5 Erzieher*innen eingesetzt).

Was war das witzigste in der Notbetreuung?
P.: Die Geschichte, Die Mücke Pieks am Telefon und die Geschichten vom Hotzenplotz und der Kleinen Hexe. Besonders wenn der Förster immer das Gegenteil von dem sagen und machen muss was er will.
R.: Ja, das war sooo lustig.

Was war das Schönste für euch?
Die Luftballonspiele, die Zeit im Park und “Kino” mit Popcorn und Wall-E gucken.

Was war das Nervigste für euch?
P.: Dass mein kleiner Bruder immer dabei war.

Was hat es in dieser Zeit leichter gemacht?
W.: Ich entdecke hier viele neue Spiele und meine Kreativität steigt halt.

Habt ihr irgendwelche Wünsche?
D.: Eine bessere digitale Ausrüstung 🙂

Und wie erging es euch mit den ganzen Erzieher*innen?
P.: Es war sehr schön, alle Erzieher haben sich immer viel Mühe gegeben und sich was ausgedacht.

In diesem Sinne wünsche ich noch viel Kraft und Freude, in dieser Corona-Zeit.

 

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