Eine*r von uns! Das sind unsere tollen Betreuer*innen.

In dieser Reihe stellen wir einige unserer engagierten Mitarbeiter*innen vor. Sie berichten von ihren Erfahrungen in der Kinderbetreuung bei KidsMobil, teilen interessantes Material, erzählen auf ihre Weise von ihrer Arbeit und geben Einblicke in die Vielfalt des Alltags bei KidsMobil. 

 

Eine*r von uns! N°2 . Adelina

 

 

Wie bist du zu KidsMobil gekommen?

Während meiner Studienanfangszeit suchte ich nach einer Tätigkeit, bei der ich sowohl mit Kindern zusammen sein als auch flexible Arbeitszeiten haben konnte. Die Vorstellung, neue Kinder kennenzulernen und ihren Alltag zu entdecken, faszinierte mich.

Die Arbeit mit Kindern hat mir schon immer viel Freude bereitet, und ich engagiere mich auch ehrenamtlich im Verein, wo ich Kindertanzgruppen trainiere. Es war für mich klar, dass ich während meines Studiums gerne an diese Arbeit mit Kindern anknüpfen möchte, um dort weitere Erfahrungen zu sammeln. Durch das Internet stieß ich dann auf KidsMobil und wusste sofort, dass dies die perfekte Möglichkeit für mich wäre.

 

 

Wie sah deine Arbeit als Betreuerin bei KidsMobil konkret aus – gab es verschiedene Phasen und Bereiche?

Von Anfang an durfte ich eine Vielzahl wunderbarer Kinder betreuen. Jede Betreuung begann mit einem Gespräch und einem Kennenlernen, bevor wir gemeinsam Zeit verbrachten. In seltenen Fällen kam es vor, dass die Notbetreuung so kurzfristig war, dass wir uns nur telefonisch austauschten. Doch unabhängig davon war ich bei jedem Treffen gleichermaßen aufgeregt, die neuen Familien, ihr Zuhause und natürlich die Kinder kennenzulernen. Es hat mich jedes Mal erstaunt, wie schnell Eltern Vertrauen zu mir gefasst haben und mir ihre Kinder anvertrauten, obwohl wir uns zuvor noch nie begegnet waren.

Meistens bestand meine Arbeit darin, die Kinder von der Kita oder der Schule abzuholen und den Nachmittag und Abend gemeinsam zu verbringen. Je nach Einsatz variierte dies zwischen ein- bis dreimal pro Woche. Während der Corona-Pandemie fand die Notbetreuung auch in Krankenhäusern statt, was für mich äußerst spannend war. Einerseits gehörte ich zu den systemrelevanten Personen und durfte das Haus verlassen, was für eine angenehme Abwechslung sorgte. Andererseits konnte ich eine Gruppe von Kindern betreuen, gemeinsam mit anderen Mitarbeitenden von KidsMobil. Während dieser Zeit konnte ich jedoch meine regelmäßigen Familien nicht besuchen, was ich sehr bedauerte.

Denn der Grund, warum ich die regelmäßige Betreuung der Notbetreuung vorzog, war die Möglichkeit, im Laufe der Zeit eine starke Bindung zu den Kindern aufzubauen. Dadurch wuchs auch das Vertrauen zu den Eltern, sodass wir immer mehr unternehmen konnten. Ob gemeinsames Eis essen, Spielplatznachmittage, Schwimmbadbesuche, Ausflüge ins Museum oder ins Kino, Basteln, Malen, Vorlesen vor dem Schlafengehen oder einfach nur Faulenzen und gemeinsames Fernsehen auf der Couch – es gab immer etwas Schönes zu unternehmen.

 

Wie ist dein beruflicher Hintergrund?

Ich studiere Grundschullehramt mit dem Schwerpunkt Sonderpädagogik und arbeite bereits als Lehrerin an einer Grundschule.

Wie kam es zu den kreativen Bastelwelten, die in dein Buch eingeflossen sind?

Als die Toniebox in das Kinderzimmer meiner betreuten Kinder gezogen ist, dauerte es nicht mehr lange, bis sich zahlreiche Figuren zusammenfanden. Eine Toniebox ist ein kleiner Hörbuchwürfel, auf den kleine magnetische Spielfiguren draufgestellt werden.

Diese singen Lieder, erzählen spannende Geschichten und informieren mit interessanten Wissensfakten. Und so sammelten sich über die Zeit mehr als zwölf Figuren, die im Spielchaos auch manchmal unter dem Bett verschwanden.

Gemeinsam beschlossen wir, eine Lösung für die Aufbewahrung zu finden, und entwarfen für jede Figur eine passende Toniewelt. Ein Wald für die kleine Hexe und den Grüffelo, ein Meer für Arielle und den Was ist Was Wal, eine Burg für das kleine Gespenst und vieles mehr. Auf diese Weise fanden alle Figuren ein liebevolles Zuhause und die Kinder tauchten in eine wundervolle, große Spielwelt ein.

Ich habe nie beabsichtigt, diese Ideen in Form eines Buches umzusetzen. Doch als die Tante der  von mir betreuten KidsMobil-Kinder zu Besuch kam war sie so begeistert von unseren Bastelwelten, dass sie es ihrer Verlagsleiterin vorgeschlagen hat. So entstand aus einer kleinen Bastelei das „Bunte Wunderwelten basteln“ Buch.

 

 

Wie kommen diese Bastelwelten bei den Kindern an und was sind Deine Inspirationen?

Die Kinder hatten eine Menge Spaß mit ihren Welten! Nach und nach zogen andere kleine Spielfiguren ein, so dass die Welten recht schnell erweitert werden mussten. Meine Inspirationsquelle waren meine KidsMobil-Kinder. Es ist erstaunlich, welche wunderbaren Dinge entstehen, wenn man der Fantasie und Kreativität der Kinder freien Lauf lässt.

 

Wie hat KidsMobil deinen beruflichen Weg begleitet und welche schönen Momente sind dir in Erinnerung geblieben?

Durch meine Arbeit mit den Kindern bei KidsMobil in verschiedensten Situationen wurde ich vor unterschiedliche Herausforderungen gestellt, denen man auch im späteren Berufsleben begegnen kann, wie Konflikte, Streitereien und Frustration.

Es gab viele schöne Momente wie beispielsweise die vielen Ausflüge oder der Ostseeurlaub mit meinen Kindern. Allgemein war die Arbeit bei KidsMobil eine wunderbare Gelegenheit, um verschiedene Familien kennenzulernen, auf unterschiedliche Kinder zu treffen und zu erleben, wie sehr Eltern Vertrauen in einen setzen. Es ist beeindruckend zu sehen, wie Familien einen ins Herz schließen. Doch was ich besonders schätze, ist die regelmäßige Betreuung, die es ermöglicht, eine starke Bindung zu den Kindern und ihren Eltern aufzubauen und zu beobachten, wie die Kinder heranwachsen.

 

 

Was findest Du wichtig in der Arbeit mit Kindern?

Diese Frage lässt sich aus meiner Sicht nicht kurz beantworten. Es gab so viele wichtige Aspekte in der Arbeit mit Kindern. Allerdings ist es für mich von besonders großer Bedeutung, Gleichberechtigung zu fördern. Ich möchte sicherstellen, dass alle Kinder unabhängig von Geschlecht, Hintergrund oder Fähigkeiten gleiche Chancen haben. Es ist wichtig, ihnen zu vermitteln, dass jeder wertvoll ist und dass alle Stimmen gehört werden sollten. Durch eine inklusive und vielfältige Umgebung können Kinder lernen, Respekt und Toleranz gegenüber anderen zu entwickeln.

Ich finde es äußerst bedeutsam, dass jedes Kind die Möglichkeit hat, seine Fähigkeiten und Interessen zu entfalten und sein volles Potenzial auszuschöpfen, unabhängig von gesellschaftlichen Normen und Vorurteilen.

Natürlich ist es ebenfalls wichtig, eine sichere und unterstützende Umgebung zu schaffen, in der sie sich wohl fühlen. Ich möchte ihre individuelle Entwicklung fördern und ihnen vielfältige Lernmöglichkeiten bieten. Und nicht zuletzt ist es mir ein Anliegen, den Kindern wichtige Werte wie Empathie und Respekt zu vermitteln, damit sie zu selbstbewussten und verantwortungsbewussten Menschen heranwachsen. Einfühlungsvermögen, Respekt und eine liebevolle Haltung sind dabei für mich grundlegend.

 

Wohin führt dich dein weiterer beruflicher Weg und können wir auf ein Weiteres Buch gespannt sein?

Dieses Jahr beende ich mein Studium und fange anschließend mit meinem Referendariat an. Bisher ist kein neues Buch geplant, doch wer weiß was die Zukunft bringt. 😉

 

Danke, liebe Adelina für das Interview und die Einblicke in deine Arbeit bei KidsMobil!

 

Wir empfehlen wärmstens Adelinas Buch “Bunte Wunderwelten basteln” mit vielen tollen Anleitungen und kreativen Ideen für Eure eigenen Fantasiewelten. ♥

Hier findet ihr das Buch mit praktischen Anleitungen zum Basteln!

 

 

 

toggle bipanav