KidsMobil in den Zeiten von Corona

Flexible Kinderbetreuung für Kinder von Klinikpersonal in dienstlichen Notsituationen – das ist seit 14 Jahren das Kerngeschäft von KidsMobil

Die jetzige Ausnahmesituation in der Corona-Krise stellt den Service vor nie dagewesene Herausforderungen. Schon seit 3 Wochen laufen 12 Stunden am Tag die Telefone heiß. Das dreiköpfige KidsMobil-Team – zum Teil selbst im Home-Office – war zeitweise kaum in der Lage, die vielen Anfragen in geordnete Bahnen zu lenken.

Schon bevor die Kontaktsperre uns alle erreichte, bereiteten sich die großen Kliniken für den Ernstfall vor: Die Arbeitsfähigkeit der Eltern unter Ärzten/Ärztinnen, Pfleger*innen und Servicepersonal musste für den Fall der Schließung von Schulen und Kindergärten gewährleistet sein. In großer Eile wurden Kinderzimmer an den Klinikstandorten geplant, die eine Betreuung in altersgemischten Kleingruppen sichern sollten. Dabei waren natürlich große Sicherheits- und Hygienestandards zu bedenken, um mit diesen Betreuungszimmern nicht zusätzliche „Virenverteiler“ zu schaffen. In Verantwortung für das eigene Personal und die betreuten Familien waren für KidsMobil zusammen mit den Unternehmenskund*innen schwierige Entscheidungen zu fällen. Die Belegung mit möglichst kontinuierlichen Kleinstgruppen war von Anfang an ein Anliegen von KidsMobil gegenüber den Klinikverantwortlichen.

 

Bildungspartner-Hilfe in der Notbetreuung

Um den extremen Bedarf an qualifizierten Betreuer*innen kurzfristig bereitstellen zu können, startete KidsMobil einen Aufruf bei den Einrichtungen der Bildungspartner: Erzieher*innen, Sozialpädagog*innen und Schulhelfer*innen wurden gebeten, sich an der Kinderbetreuung an den Klinikstandorten zu beteiligen.

Die Resonanz auf diesen Appell war überwältigend: Etliche Pädagog*innen von SOCIUS und OPTIMUS boten ihre Unterstützung dabei an, das Gesundheitssystem in der Krise aufrecht zu erhalten. Auch aus der SOCIUS- und OPTIMUS-Verwaltung greifen Kolleg*innen KidsMobil unter die Arme.

Die beeindruckende Hilfsbereitschaft der Bildungspartner ist für KidsMobil eine große Entlastung. Zum Teil ist es daher nun fast eine Enttäuschung, dass die Belegung der Kinderzimmer seit Beginn der vierten Märzwoche heruntergefahren wird. Durch den sinnvollen Senatsbeschluss, dass auch Kinder mit nur einem Elternteil in einem systemrelevanten Beruf die Notbetreuung an ihrer Stamm-Einrichtung wahrnehmen dürfen, werden sie nun deutlich weniger genutzt.

Die „normale“ Kinderbetreuung in den elterlichen Haushalten läuft indessen weiter, wobei auch hier der Kreis der Kontaktpersonen auf möglichst wenige Individuen beschränkt bleiben muss. Denn nicht für alle Kinder der Gesundheitskräfte kommt die Notbetreuung in Frage, so z. B. wenn ein Kind durch eine Vorerkrankung zu einer Risikogruppe gehört. Außerdem sind, wie im Normalbetrieb auch, Spät- Nacht- und Wochenenddienste abzudecken.

 

Verstärkung fürs Betreuer*innen-Team

Da passt es gut, dass KidsMobil derzeit sehr viele Bewerbungen erhält. Auch ehemalige Betreuer*innen oder Pädagog*innen aus vorübergehend geschlossenen Einrichtungen bieten ihre Dienste an. Denn natürlich sind aufgrund der allgemeinen Sperrungen viele Menschen derzeit ohne ihre regulären Jobs auf der Suche nach einer alternativen Verdienstmöglichkeit.
Zurzeit ist KidsMobil dabei, alle Bewerbungen zu prüfen und zu beantworten und seine Vorstellungsgespräche von „face-to-face“ auf „online“ umzustellen.
Trotz der exorbitanten Auftragslage wird man auch hier heilfroh sein, wenn die Corona-Krise ausgestanden ist.

 

Wir danken allen KidsMobil-Betreuer*innen, den Erzieher*innen und allen Kolleg*innen von SOCIUS, OPTIMUS und PROCEDO für ihre Unterstützung und ihren großartigen Einsatz!

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